Die Wirkungsweise der manuellen Lymphdrainage ist breit gefächert. So dient sie hauptsächlich als Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine). Durch ruhige Bewegungen, die mit leichtem Druck ausgeführt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefässsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung wie in der Massage bewirken. Auch in der Schmerzbekämpfung, vor und nach Operationen, tut sie gute Dienste, indem das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe entstaut werden kann. Der Patient spürt eine deutliche Erleichterung. Studien belegen, dass Schmerzmittelgaben um ca. 30% verringert werden können und der Heilungsprozess um bis zu 60% schneller verläuft. Die Narbenbildung wird verfeinert.

 

Je nach Schweregrad der Schwellung wird im Anschluss an die Lymphdrainage ein Kompressionsverband angelegt, um noch intensiver gegen die Schwellung vor zu gehen. 

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